Auktionshaus Demessieur

Archiv / Highlights (67 / Gemälde 15-18. Jh.)

Kat.-Nr.: 1201

1201
Limit-Preis
2.500,00

Beschreibung

Petersen, Oswald, geb. am 02. Februar 1903 in Düsseldorf, gest. am 05. Juni 1992 ebenda, deutscher Maler, er studierte an Kunstakademien in Düsseldorf, München und Paris. Öl auf Leinwand, u li sign Petersen, ''ohne Titel'', Hafenszene, Darstellung von Schiffen in einem Hafen, im Hintergrund die Häuser der Altstadt, pastoser, kräftiger Farbenauftrag, 80 x 100 cm, ohne Rahmen, Farbe partiell abgeblättert. 1932 hatte Petersen seine erste Einzelausstellung in der Galerie ''Jeanne-Castel'', darauf folgten Ausstellungen in Barcelona, Basel und London, Retrospektiven zeigten der Kunstverein im Jahr 1960 und die Kunsthalle in den Jahren 1968 und 1977, er war Mitglied mehrerer künstlerischer Gruppen, in Paris ''Surindependants'' un din Düsseldorf u.a. der ''Rheingruppe'' und der ''Neuen Rheinischen Sezession'', Einflüsse in seine Malerei waren der Kubismus, der rheinische Expressionismus und vor allem französische Künstler wie Henri Matisse, Marc Chagall und Paul Cézanne, Matisse riet dem jungen Künstler, wie dieser später erzählte, damals: ''Komponieren Sie mit Farbklängen.'' und empfahl ihm das Malen in der Natur im südfranzösischen Küstenort Collioure, diesen Rat nahm er offensichtlich sehr genau, denn seine Bilder zeugen von einer Leidenschaft für Farben, seine künstlerische Entwicklung lässt sich in folgende Phasen einteilen: in den 20er Jahren malte er impressionistisch, doch seine Gestus und seine Farben beinhalteten bereits eine expressive Vitalität, in den 50er Jahren malte er kubistisch, in den 80er Jahren malte er ''Wald''-Aquarelle und ''Waldlichtungen'' in Öl, darüber hinaus war er auch Porträtmaler, wie sein Vater Walter Petersen und er malte u.a. Dr. Rudolf Amelunxen und Heinz Kühn für die Ahnengalerie der ehemaligen Ministerpräsidenten (NRW) für die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen u. Willy Brandt 1982 für die Kanzlergalerie im Bundeskanzleramt.